Spiritualität ist für mich die Erfahrung der wahren Einheit und Wahrhaftigkeit – die Essenz dessen, wer oder was wir wirklich sind, offenbart sich nur im Geiste. Es geht um die Vergeistigung, das bewusste Erkennen unserer Gedanken, Muster und Verhaltensweisen.
Spiritualität bedeutet, sich die Frage zu stellen: Werden wir von äußeren Einflüssen geformt oder geben wir uns selbst die Form, die unserem wahren Wesen entspricht? Es ist das tiefe Wissen, dass alles in unserem Leben einen Sinn hat – dass wir unsere Erfahrungen wählen, um zu wachsen und zu lernen.
Ein zentraler Aspekt der Spiritualität ist das Bewusstsein für die Polarität. Ohne Dunkelheit würden wir das Licht nicht erkennen. Ohne Schwarz kein Weiß. Weiß wiederum trägt alle Farben in sich – ein Symbol für die Ganzheit, die wir in uns tragen.
Spiritualität bedeutet auch, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Sobald wir aufhören, anderen die Schuld für unsere Situation zu geben, und stattdessen die volle Verantwortung für unser Leben und Handeln übernehmen, beginnt ein Wandel. Es ist die Achtsamkeit gegenüber uns selbst, anderen und allem, was uns umgibt. Es bedeutet, Menschen ohne Urteil zu akzeptieren und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Es ist das Bewusstsein, dass alles, was wir suchen, bereits in uns existiert, und dass wir jederzeit darauf zugreifen können.
Spiritualität heißt zu erkennen, dass wir geistige Wesen sind, die in einem Körper leben, und dass alles um uns herum – die Erde, Tiere, Pflanzen, sogar Steine – eine Seele hat. Wir sind Teil einer größeren universellen Kraft. Diese Kraft befähigt uns, Dinge zu erreichen, die wir einst für unmöglich hielten, wenn wir den Glauben daran haben.
Es geht darum, diesen Weg nicht nur zu verstehen, sondern ihn täglich Stück für Stück zu leben – Spiritualität als gelebte Praxis. Es ist die bewusste Entscheidung, sich immer wieder neu auf das auszurichten, was uns im Innersten bewegt und uns mit der Welt um uns herum verbindet.
Das alles ist für mich Spiritualität.