Der Spiegel – Wie wir das Leben anziehen, das wir ausstrahlen

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Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich immer wieder den gleichen Typus Mensch angezogen habe – und jedes Mal wurde ich aufs Neue enttäuscht. Ich konnte es nicht verstehen und fragte mich ständig, warum ich immer wieder in dieselben Situationen geriet. Mit jedem Mal schien es schlimmer zu werden. Ich tat mir selbst unendlich leid, aber änderte nichts an meiner Situation. Mir war nicht bewusst, was wirklich geschah. Ich war zu einem leidenden Ich geworden und strahlte genau diese Energie nach außen aus.

Es ist nicht nur das äußere Erscheinungsbild eines Menschen, das uns anzieht. Es ist seine Ausstrahlung, seine Aura, die ihn umgibt. Jeder Mensch hat seine eigene energetische Ausstrahlung, die von seiner geistigen Entwicklung geprägt ist. Diese Energie bestimmt oft unbewusst, ob wir jemanden mögen oder nicht. Ein Grundton ist immer vorhanden.

Jede Gefühlsregung – ob positiv oder negativ – besitzt ihre eigene energetische Form. Diese Schwingungen schwingen subtil in der Ausstrahlung eines Menschen mit und können auf der feinstofflichen Ebene von anderen wahrgenommen werden. Auch Menschen, die ihre Wahrnehmung noch nicht bewusst geschult haben, spüren die Stimmung ihres Gegenübers. Wir senden alle fortwährend energetische Schwingungen aus, denen sich niemand entziehen kann.

Nun zurück zu meinem Beispiel: Ich habe das Leid, das ich in mir trug, nach außen ausgestrahlt und diese Energie an die Welt weitergegeben. Gleiches zieht Gleiches an. So zog ich immer wieder Menschen und Situationen in mein Leben, die mir das, was ich ausstrahlte, spiegelten. Anfangs war mir das nicht bewusst. Später wollte ich es nicht wahrhaben und versuchte, es zu verdrängen. Doch das Leben brachte mich immer wieder in diese Situationen, bis der Verdrängungsmechanismus nicht mehr funktionierte.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich erkannte: Es reicht! Ich wollte diesen Zustand verlassen. Mir wurde klar, dass, wenn ich wirklich etwas verändern wollte, ich mich mit mir selbst auseinandersetzen musste. So begann ich, langsam die alte Energieform umzuwandeln.

Wir ziehen die Menschen und Situationen an, die wir für unseren Entwicklungsprozess benötigen. Wenn wir uns zum Beispiel im Zustand des Verliebtseins befinden, setzen wir ungeahnte Kräfte frei. Plötzlich geht alles leichter von der Hand, die Welt fühlt sich offener an.

Was ich damit sagen will, ist: Wir können uns die Energien, die uns umgeben, zunutze machen. Wenn wir das wirklich verinnerlichen, können wir darauf vertrauen, dass alles, was uns im Leben begegnet, gut und richtig ist – auch wenn es uns zunächst schwierig erscheint. Die Antwort auf alle Fragen liegt immer in uns selbst. Wir müssen nur lernen, uns selbst ernst zu nehmen, wachsam zu bleiben und still zu werden, um diese Antwort zu hören.

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