Das Führen eines Gefühlstagebuchs ist eine wunderbare Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen, Emotionen zu reflektieren und über persönliche Entwicklungen nachzudenken.
1. Notizbuch-Apps: Flexibel und überall zugänglich
Ich selber arbeite gerne digital und nutze Notizen Apps für viele Bereiche. Es gibt hierfür eine große Auswahl, du kannst allgemeine Apps für Notizen nutzen oder spezielle als Tagebuch, bzw. Stimmungstagebuch angelegte. Viele Apps bekommst du als mobile Geräte wie auch für einen Computer.
- Evernote und OneNote: Diese Apps sind sicherlich die bekanntesten. Du kannst Text, Bilder, Audioaufnahmen und handschriftliche Notizen hinzuzufügen. Die Inhalte lassen sich leicht organisieren und durchsuchen, was besonders hilfreich ist, wenn du bestimmte Emotionen oder Situationen rückwirkend analysieren möchtest.
- UpNote: Dies ist meine Lieblings-App, sie bietet ein klare Oberfläche und ist für alle Systeme verfügbar. Zudem ist sie im Vergleich zu anderen Bezahl-Apps sehr günstig und der Entwickler versichert eine DSGVO konforme Speicherung und Synchronisation der Daten über eine Cloud.
- Day One: Diese spezialisierte Tagebuch-App bietet eine wunderschön gestaltete Benutzeroberfläche und ermöglicht es dir, deine Einträge mit Tags zu versehen, Fotos hinzuzufügen und Erinnerungen zu setzen, damit du regelmäßig reflektierst.
2. Physisches Tagebuch: Ein persönliches Ritual
Bist du eher der analoge Typ und arbeitest gerne mit Papier und Stift, dann könnte ein physisches Tagebuch das Richtige sein. Zum Beispiel:
- Notizbuch: Einfache Notizbücher findest du zu Hauf, du kannst frei nach deinen Vorstellungen deine Einträge tätigen und gestalten.
- Bullet Journal: Ein Bullet Journal ist ein flexibles System, das du individuell gestalten kannst. Du kannst verschiedene Layouts entwerfen, Farben und Symbole verwenden und das Tagebuch so strukturieren, wie es dir am besten gefällt. Es bietet dir kreative Freiheit, deine Gedanken und Gefühle in einer Weise auszudrücken.
- Geführte Tagebücher: Auf dem Markt gibt es viele vorgefertigte Tagebücher, die speziell darauf ausgelegt sind, deine Emotionen zu reflektieren. Diese Tagebücher enthalten oft strukturierte Vorlagen mit Fragen und Reflexionspunkten, die dir helfen können, deine Gefühle besser zu verstehen und zu verarbeiten.
3. Digitale Tools und Software: Für die Technikbegeisterten
Für diejenigen, die gerne mit Technologie arbeiten, gibt es eine Vielzahl von digitalen Tools, die sich hervorragend für ein Gefühlstagebuch eignen:
- Google Docs oder Microsoft Word Online: Diese cloudbasierten Textverarbeitungsprogramme bieten dir die Möglichkeit, dein Gefühlstagebuch jederzeit und von überall aus zu führen.
- Trello oder Asana: Diese Projektmanagement-Tools lassen sich auf kreative Weise als Gefühlstagebuch nutzen. Du kannst Karten (Kanban Boards) für jeden Tag oder jede Woche erstellen, diese mit Tags, Farben und Notizen versehen und so eine visuelle und flexible Methode schaffen, um deine Gefühle zu dokumentieren und zu organisieren.
4. Sprachaufnahmen: Für den auditiven Typ
Wenn du deine Gedanken lieber aussprichst als aufschreibst, könnten Sprachaufnahmen eine Alternative für dich sein:
- Audio-Tagebuch: Mit Apps wie Voice Memos (iOS) oder Google Keep kannst du tägliche Sprachaufnahmen machen. Diese Methode ist besonders hilfreich, wenn du unterwegs bist oder es dir leichter fällt, deine Gefühle verbal auszudrücken. Viele SmartPhone Hersteller haben mittlerweile auch eigene Voice-Recorder an Board.
- Video-Tagebuch: Ähnlich wie beim Audio-Tagebuch, aber mit der Möglichkeit, Eindrücke und Emotionen visuell festzuhalten. Mit deinem Smartphone kannst du regelmäßig Videoeinträge erstellen, die dir helfen, deine Gefühle und Gedanken zu verarbeiten.
5. Blogs oder Private Websites: Dein Tagebuch online
Wenn du gerne schreibst und dies vielleicht auch teilen möchtest, könntest du dein Gefühlstagebuch online als Blog führen:
- Blog: Plattformen wie WordPress oder Blogger bieten die Möglichkeit, deine Gedanken und Gefühle als Beiträge zu veröffentlichen und zu teilen.
Ein Gefühlstagebuch ist ein äußerst persönliches Werkzeug zur Selbstreflexion. Ob du dich für ein digitales Notizbuch, ein physisches Tagebuch, Sprachaufnahmen oder eine Online-Lösung entscheidest, hängt ganz von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Jede dieser Alternativen bietet dir die Möglichkeit, dein Tagebuch genau so zu gestalten, wie es am besten zu dir passt.
Alle hier aufgeführten Tools sind Beispiele, für jeden Bereich gibt es sehr viele Alternativen und Angebote, von kostenlos bis kostenpflichtig.